ATEX: Bedeutung, Richtlinien und Zonen
Ein sicheres Arbeitsumfeld ist lebenswichtig, das können wir nicht oft genug betonen. Gerade an explosionsgefährdeten Orten ist es wichtig, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.
ATEX wurde geschaffen, um die Explosionssicherheit zu gewährleisten, aber was genau bedeutet ATEX und welche Richtlinien sind damit verbunden?
Was bedeutet die Abkürzung ATEX?
ATEX steht wörtlich für ATmosphères EXplosives oder: eine explosionsfähige Atmosphäre. Das bedeutet, dass sich in einem bestimmten Bereich brennbarer Staub, Gas, Dampf oder Nebel mit Sauerstoff aus der Luft vermischen und eine Explosion verursachen kann.
Was sind ATEX-Richtlinien?
ATEX-Richtlinien gelten überall dort, wo Gas- und Staubexplosionsgefahr besteht. Gas ist allgemein als explosiv bekannt, dies kann aber auch für Stoffe gelten. Bestehen Stoffe beispielsweise aus organischem oder synthetischem Material, können sie auch leicht entzündlich sein.
In Unternehmen und Organisationen, in denen diese Gefahren eine Rolle spielen, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Es gibt zwei ATEX-Richtlinien. Die ATEX 114 (früher 95) und die ATEX 153 (früher 137).
Die Richtlinie ATEX 114
Die Richtlinie ATEX 114 bezieht sich auf Geräte und Produkte und ist hauptsächlich für Hersteller von Interesse.
Diese Richtlinie beschreibt die Mindestsicherheitsanforderungen, die diese Geräte und Produkte erfüllen müssen. Material, das diese Anforderungen erfüllt, erkennen Sie an dem EX-Logo, das rechts zu sehen ist. Die Richtlinie gilt in der gesamten Europäischen Union.
Die Richtlinie ATEX 153
Die Richtlinie ATEX 153 befasst sich im Allgemeinen mit einer sicheren und gesunden Umgebung und gilt für Arbeitgeber. Arbeitgeber, die mit ATEX-Anlagen arbeiten, sind verpflichtet, eine Reihe von Maßnahmen zu ergreifen.
Diese Maßnahmen müssen gewährleisten, dass Mitarbeiter in explosionsgefährdeten Umgebungen sicher und gesund arbeiten können.
Maßnahme ATEX 153
- In explosionsgefährdeten Bereichen muss angegeben werden, welche Gefahrstoffe in welchem Umfang vorhanden sind
- Anlagen im explosionsgefährdeten Bereich müssen von einem für die Anlage verantwortlichen Mitarbeiter errichtet, geprüft und gewartet werden.
- Die Mitarbeiter müssen geschult und zertifiziert sein.
- Explosionsgefährdete Bereiche sind immer eindeutig durch ein Warndreieck zu kennzeichnen. Explosionsgefährdete Bereiche müssen in Zonen eingeteilt werden.
- Explosionsgefährdete Bereiche müssen in Zonen eingeteilt werden.
Welche ATEX-Zonen gibt es?
Ein wichtiger Faktor bei ATEX sind die unterschiedlichen Zoneneinteilungen. Die Zonen lassen sich in zwei Indikationen einteilen: Gas- und Staubexplosionsgefahr. Die Zonen 0, 1 und 2 beziehen sich auf Gasexplosionsgefahren und Staubexplosionsgefahren werden als Zonen 20, 21 oder 22 bezeichnet. Die Einteilung erfolgt nach folgenden Aspekten:
- Die Gefahrenquellen, alle Stellen, an denen Gas oder Staub freigesetzt werden können, werden kartiert;
- Es wird die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass ein gefährliches Gemisch vorhanden ist;
- Es wird berechnet, welche Gas- und Staubmengen in der Umgebung freigesetzt werden können. Wie oft ein explosionsfähiges Gemisch entstehen kann, bestimmt letztlich, in welche Zone es eingestuft wird.
Wie oft ein explosionsfähiges Gemisch entstehen kann, bestimmt letztlich, in welche Zone es eingestuft wird.
ATEX-zertifizierte Geräte
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